Theaterfestival FAVORITEN 2018: 06. - 16. SEPTEMBER 2018 IN DORTMUND +++
3.10.2016. Mit einem rauschenden Ball ist am Sonntag in Dortmund das Theaterfestival FAVORITEN 2016 zu Ende gegangen. Zehn Tage lang hatte das Festival der frei produzierenden darstellenden Künste in NRW das Dortmunder U und das Unionviertel zu seinem Theaterhaus gemacht. An sieben Spielorten fanden über hundert Veranstaltungen statt, neben Aufführungen und Installationen gab es Musik, Tanz, Performances sowie ein Film- und ein Literaturprogramm.
Zum Abschluss wurde gefeiert, und FAVORITEN 2016 vergab gemeinsam mit dem NRW KULTURsekretariat Preise. Die Jury, bestehend aus Clara Bosse (Festival Hauptsache Frei, HH), Alexander Kerlin (Dramaturg, Schauspiel Dortmund) und Sabine Reich (Freie Dramaturgin, Bochum) zeichnete drei Gruppen mit jeweils 10.000 Euro aus:
Ein weiterer Preis der Jury, WERTSCHÄTZUNG, dotiert mit 5000 Euro, ging an:
Der Publikumspreis, ebenfalls mit 5000 Euro dotiert, ging an:
„Unser Konzept ist aufgegangen“, zeigt Holger Bergmann, künstlerischer Leiter des Festivals, sich hochzufrieden, „der Funke ist übergesprungen, wir haben die Kunst mit dem Leben der Stadt verbunden.“ Das sei auch daran sichtbar geworden, dass das Publikum des Festivals ungewöhnlich vielfältig gewesen sei. Insgesamt verzeichneten die Veranstalter mehr als 4600 Besucher*innen.
„Außerdem hat FAVORITEN 2016 gezeigt, dass die frei produzierenden darstellenden Künste inmitten der gesellschaftspolitischen Gemengelagen stehen“, ergänzt Holger Bergmann. „Ihre Bewegungen, Texte, Klangräume, Gesten, Interventionen, Gespräche, Bilder, Darstellungen, Aktionen und Vorstellungen zeigen die Spuren einer Gesellschaft von morgen auf. Die Wege sind nicht linear, sie rufen nicht zum Folgen auf, sondern zur Gestaltung der Gegenwart in vielfältigen Verbindungen, die mit Aushandlungsprozessen verbunden sind. Es geht nicht um die Verwirklichung, Annäherung oder Behauptung einer eigenen Sicht, sondern genau darum, das Eigene nicht wichtiger zu nehmen als etwas anders. Der Appell der FAVORITEN lautet: Spielt nicht länger keine Rolle!"
Die nächste Ausgabe des Festivals, das vom NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste gemeinsam mit dem Kulturbüro der Stadt Dortmund veranstaltet wird, soll 2018 stattfinden.
FAVORITEN 2016 und das NRW KULTURsekretariat haben Preise im Wert von 40.000 Euro vergeben. Der Publikumspreis (5000 Euro) ging an Refugees' Kitchen, vier weitere Preise vergab eine Jury, bestehend aus Clara Bosse (Festival Hauptsache Frei, HH), Alexander Kerlin (Dramaturg, Schauspiel Dortmund) und Sabine Reich (Freie Dramaturgin, Bochum). Aus den Reden im Rahmen der Preisverleihung:
WERTSCHÄTZUNG (5000 Euro)
Johannes Müller/Philine Rinnert: Reading Salomé
Es gibt Menschen, die lieben die Oper und es gibt Menschen, die hassen die Oper. Gleichgültig lässt sie keinen, es geht um Gefühle, immer, um große Gefühle. Das ihr die Oper liebt, ist für uns klar: ihr behandelt sie, wie es der Oper gebührt: mit großer Leidenschaft. Dass ihr sie dabei zerreißt und zerfetzt, ist kein Wunder. Wir zerstören was wir lieben und schaffen Schönheit aus Schmerz. Was sonst ist die Oper.
Doch eure Inszenierung ist weit mehr als Gefühl: glasklare Analyse seziert das Material und gibt uns musikwissenschaftliche Einblicke in die Komposition. Ihr erzählt die Geschichte und analysiert die Partitur. Wir hören Deutungen und lesen Texte verstehen Hintergründe und Umstände der Werkentwicklung. Und doch: ihr inszeniert diese Oper und erzählt uns die Geschichte bis zum bitteren Ende. Wir erleben vier Performer der Salome, lippensynchron singen sie die Rezitative und Arien, dabei verkörpern sie diese Oper und re-enacten sie, sie durchleben und faken. Ihr Spiel lebt von der Wahrhaftigkeit der Lüge: kein anderer als diese Drags können vom Abgrund der Oper erzählen. Die Differenz ihres Geschlechts ist die verschwiegene Differenz der Oper. Sie sind das Geheimnis der Oper. Dass dieses Geheimnis sichtbar wird, ist eurer mutigen Inszenierung zu verdanken.
Eure Inszenierung erschließt das Genre Oper und eröffnet dem Musiktheater neue Perspektiven. Ihr macht dieses große alte Genre lebendig und zeigt seine andere, verborgene Seite. Wir wünschen uns, dass ihr eure Arbeit weiter entwickelt, gerne mit Partnern in NRW.
AUSZEICHNUNG (10.000 Euro)
MADE FOR LOVE von MONSTERTRUCK
Ein junger Mann, ein Performer, schlurft auf die Bühne - ausgerüstet mit nichts als einem Besen, einer Trittleiter, einer Wanne voll Kleister und diversen großen Bögen bedruckten Fotopapiers. In der Bühnenmitte wartet bereits sein Gegenspieler für die nächsten 60 Minuten auf ihn: eine schwarz beklebte Werbetafel, die den Zuschauern in fetten, weißen Lettern einen der größten Geniestreiche der Werbetextgeschichte vorhält: "JUST DO IT". Im Ohr der Zuschauer die erbaulichen Ouvertüren-Nachklänge der Post-Metal und bleaky Hardcore Band "ABEST".
Was dann folgt, ist die zwischen "Romeo und Julia" und modernem Hollywoodkino vermutlich meisterzählte Geschichte der Welt: Girl meets Boy. Die Protagonisten auf den perfekt ausgeleuchteten Werbe-Oberflächen dieser Bildgeschichte, der wir nun beiwohnen, die der Performer pflichtbewusst akkurat und zunehmend schweißtriefend auf den Untergrund aufkleistert, ein Motiv nach dem anderen, Schicht für Schicht - diese beiden Protagonisten sind zwei Produkt-Behälter mit überlebenswichtigen Flüssigkeiten. Hier der blau-weiße Milchkarton, mitten in den Bergen, dort die rosa Shampooflasche mit aufgedrucktem, wallenden Haar in der Brandung, die uns zu sagen scheint: "Schau ma', wie schön ich bin!".
Ganze fünf Bilder reichen euch, liebe MONSTERTRUCKER, um diese prominenteste aller tragik-romantischen Dramaturgien zu erzählen: Da ist er. Da ist sie. Da begegnen und verlieben sie sich. Da schlafen sie miteinander. Da sind sie tot. Die banale Tragödie der Produkte im Spätkapitalismus, die ewige Tragödie der Geschlechterbeziehung.
Die schräge Frage, wie Produkte LIEBEN dient der Aufführung als Aufhänger, um unaufdringlich, humorvoll und fast en passant andere Themen aufzuwerfen: Welche Bilder von Männlichkeit und Weiblichkeit zementiert die Werbeindustrie? Wie werden die käuflichen Lebensgefühlen um die Produkte orchestriert? Wie sprechen Bilder? Wie manipulieren sie uns? Wie steht es um das Verhältnis von Naturmetaphern, Sexualität und Konsum? Warum versprechen uns Produkte immer ein Mehr an Liebe?
MADE FOR LOVE schlägt mit einem durch und durch innovativen Kunstgriff vor, wie man auf der Bühne ein kritisches und lustvolles Kommentar auf die Bilderflut der Sozialen Medien abgeben kann. Das Stück ist wie eine Botschaft vom anderen Ende des Internets. Es ruft dieses unerträgliche Gefühl aus den Kindertagen des Netzes in Erinnerung, als sich die Bilder erst über viele zähe Minuten aufbauen mussten, bevor man sie betrachten konnte. MADE FOR LOVE ist ein großes Poem über die Welt der Produkte, die Brillanz ihrer Designer und die Weisheit der Texter. Liebe Monstertrucker, ihr habt eure Idee mit größter Präzision umgesetzt, ohne Umwege, voller kluger Gedanken, humorvoll, rhythmisch und räumlich gekonnt. Viel Stoff fürs Herz und fürs Hirn!
Dankeschön und Herzlichen Glückwunsch
AUSZEICHNUNG (10.000 Euro)
dorisdean: Hypergamie - Hochzeit mit Hindernissen
Liebe Doris, lieber Dean,
Hochzeiten sind etwas wunderbares und etwas schreckliches zugleich: wir wünschen das beste und fürchten das Schlimmste. Und nichts so peinlich und so ehrlich wie Hochzeitsspiele.
ihr habt uns zu einem Hochzeitsspiel mit Hindernissen eingeladen und uns damit teilnehmen lassen an einer besonderen Theaterarbeit. Wir sind Gäste und Zuschauer zugleich, Performer und Publikum: ihr erzählt uns eine Geschichte, in der wir immer schon mitspielen. Ihr verbindet Narration und Partizipation und lasst uns den Raum, um Details und Facetten zu entdecken. Dabei folgen wir euch in die Abgründe dieser Hochzeitsgesellschaft und wir ertappen uns als zunehmend misstrauische Besucher: trauen wir dieser Verbindung? Können versehrte Körper glücklich werden ? Ihr schafft rätselhafte Bilder und Momente, die wir nicht verstehen und serviert uns lächelnd und charmant nicht nur das Hochzeitsmahl sondern die Differenzen und Abgründe zwischen dem scheinbar normalen und dem scheinbar Behinderten. Dabei schauen wir auf ein starkes Ensemble, das die Differenzen sichtbar und erfahrbar macht. Ihr zeigt Grenzen auf und werdet stark daran: Eure Präsenz liegt genau an den Grenzen, an denen ihr euch reibt, aufreibt bis es weh tut – uns wehtut, wenn wir zuschauen und mitmachen. Wenn wir ein Hochzeitsgelübde hören, das von den Wegen und Schritten durchs Leben spricht und eine Rollstuhlfahrerin meint. Wenn wir einen Hochzeitstanz sehen, der den Körper der anderen Frau berührt. Wir spüren, dass nichts normal ist aber alles möglich. Wir folgen euren Figuren und ihren Geschichten und glauben euch und ihnen kein Wort.
Wir geben euch den Preis, damit ihr eure gemeinsame Arbeit als Kollektiv fortsetzen könnt, damit ihr weiter an euren Formen und Geschichten arbeitet und Bilder findet für die Schönheit und den Schmerz, die Unruhe und die Energie, damit ihr weiterhin Grenzen aufreißt und uns mit Differenzen leben lasst.
AUSZEICHNUNG (10.000 Euro)
Ben J. Riepe: Livebox: Persona
Ich freue mich sehr hier die erste Auszeichnung verlesen zu dürfen. Nach gemeinsamen Gespräch geht sie an: BEN J.RIEPE mit der Performance LIVEBOX: PERSONA
Jurybegründung: Livebox: Persona war ein Abend, der uns sehr überrascht hat. Er fand ja im Rahmen des Festivals draußen in einem Zelt statt, akustisch direkt an Rheinischen Straße, wir waren auch schon etwas müde und kalt war es auch - also nicht unbedingt die einfachsten Bedingungen. Und trotzdem gelang es der Truppe um Ben Riepe fast vom ersten Bild an, eine hochgespannte und dichte Atmosphäre zu erzeugen und diese dann über die volle Länge des Abends zu halten. Das Stück arbeitet mit einfachen Mitteln: Eine weiße Box, Licht, Musik, 5 Menschen in wechselnden Kostümen und eine Nebelmaschine – mit diesen Versatzstücken lässt Livebox: Persona wie in einem Bild und Ton gewordenen Gedankenstrom immer neue Bilder, Landschaften und Assoziationen entstehen – nur um diese im nächsten Augenblick wieder aufzubrechen und zu verwandeln.
Die Tableaus Vivantes – begleitet oder angetrieben von der Musik – fließen und hüpfen nur so durch unsere Kunst- und Kulturgeschichte, sie erinnern hier an barocken Tanz, dort an moderne Modefotographie, lassen in einem Augenblick romantische Malerei, und im nächsten die Popkultur der 90er Jahre anklingen. Aber was da anklingt, verweigert jede Eindeutigkeit: jedes Bild, dass sich von den Gestalten im Nebel abzulösen und sich zuordnen zu lassen beginnt, zerfällt sofort wieder zu etwas neuem. Zitate sind hier höchstens ein Assoziation im Auge des Betrachters, die Frage: „Diese Bilder sehen sich ent-täuschend ähnlich?“. Wie die Musik, werden auch unsere Erwartungen und Seh-gewohnheiten ge-remixt und gesampelt und zwischen unseren Blicken und dem was da vielleicht gerade noch war, findet sich plötzlich große Poesie.
Livebox: Persona entwickelt eine eigenständige ästhetische Sprache und erzählt uns darin vor allem vom Werden und wieder auflösen, von der Metamorphose und der Möglichkeit. Wir sind beeindruckt und freuen uns auf mehr!
23.9.2016. „Frechheit – Schönheit – Diversität!“ Mit diesem Plädoyer ist das Theaterfestival FAVORITEN 2016 in Dortmund eröffnet worden. Während gerade an anderer Stelle im Kunstbetrieb die Grundpfeiler der Aufklärung gepredigt werden, geht das Festival mitten ins Stadtgeschehen und positioniert sich in der aktuellen politischen Gemengelage: zwischen ökonomischer Verschleierung, politischen Bluffs und kreativer Selbsttäuschung. Auf einem nostalgischen Autoscooter eröffneten das Festival Vertreter der Kulturlandschaft: Jörg Stüdemann, Stadtdirektor und Stadtkämmerer der Stadt Dortmund, Bettina Milz, Referatsleiterin für Theater und Musik in der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Ursula Sinnreich, Generalsekretärin Kunststiftung NRW sowie Katja Aßmann, Künstlerische Leiterin Urbane Künste Ruhr.
Holger Bergmann, Künstlerischer Leiter des Festivals, und Jörg Albrecht, Dramaturg, stellten die Gruppen und Künstler vor – eine lange Liste, schließlich stehen bei dem Festival, das noch bis 2. Oktober dauert, über hundert Veranstaltungen auf dem Programm. „Die Freie Darstellende Kunst befördert mit Partizipation, Perspektivwechsel und Widerspruch den demokratischen Diskurs und setzt sich in ihren künstlerischen Arbeiten mit sozialen Prozessen auseinander. Die frei produzierenden Künstler*innen bewegen sich in den Herausforderungen der Gesellschaft von heute und gestalten so die Kultur und Gesellschaft von morgen mit“, sagte Holger Bergmann.
Im Anschluss gehörte der Scooter dem Viertel – Kinder, Künstler, Kulturförderer wurden zu Fahrern. Die Oberhausener Refugees’ Kitchen verköstigte die Besucher. Insgesamt zeigte FAVORITEN am ersten Festivaltag bereits dreizehn ausverkaufte Aufführungen an sieben verschiedenen Orten. Schon jetzt sind Tickets für alle weiteren 91 Veranstaltungen des Festivals zu 80% verkauft.
Ursula Sinnreich feierte FAVORITEN 2016 schon jetzt aufgrund der komplexen Interaktion zwischen Kunst und Stadtgesellschaft als großen Erfolg.
Das beste Theaterfestival der Welt geht noch bis einschließlich Sonntag, 2. Oktober. Neben Aufführungen und Installationen gibt es Musik, Tanz, Performances sowie ein Film- und ein Literaturprogramm. Alle Infos zu FAVORITEN: www.favoriten2016.de
Das Theaterfestival FAVORITEN 2016 verwandelt das Dortmunder Unionviertel ab dem 23. September für zehn Tage zu seinem gigantischen Theaterhaus: An zahlreichen Spielorten, darunter so ungewöhnliche Orte wie eine Wohnungslosenintiative, eine Seniorenbegegnungsstätte und ein Parkhaus, finden über hundert Veranstaltungen statt. Auf dem Programm stehen gleich sieben Premieren, Produktionen von etablierten Kompanien und vielversprechende Neuentdeckungen sowie „blendende“ Specials. Neben Aufführungen und Installationen gibt es Musik, Tanz, Performances sowie ein Film- und ein Literaturprogramm. Als Festivalzentrum fungiert ein nostalgischer Autoscooter auf der freien Fläche hinter dem Dortmunder U. Dort trifft man sich, es wird gefeiert, Lesungen und Performances finden statt.
Unter dem Motto Blendwerke! dreht sich bei FAVORITEN 2016 alles um große Täuschungen und kleine Fälschungen, um die vielen Formen von Lügen, denen wir in unseren städtischen Gesellschaften ausgesetzt sind – oder uns selbst aussetzen. Denn die Stadt ist immerhin die Bühne, auf der verhandelt wird, wer wir sein sollen. Wo blenden, inszenieren und performen wir im Alltag? Das Festival will nicht einfach entlarven, wieviel gelogen wird, sondern dazu aufrufen, sich mit ins Geschäft des Trugs und Scheins zu stürzen. Die Formate, die FAVORITEN 2016 zeigt, begreifen die Zuschauer folgerichtig als aktiv Wahrnehmende, Denkende, Fragende, die sich kreativ um ihre eigenen Lebensbedingungen kümmern und kümmern wollen. FAVORITEN 2016 lotet die Ambivalenz echter Lügen und lügnerischer Echtheit aus und wirft ein Schlaglicht darauf, wie das frei produzierende Theater in NRW sich an den gesellschaftlichen Spektakeln reibt und eigene Schwindeleien erfindet. Dafür ruft wir ein Areal des totalen Schwindels im Dortmunder Unionviertel aus: FAVORITEN 2016 – ein Festival im Mittendrin der Stadtgesellschaft.
Das seit 30 Jahren etablierte Festival zeigt Produktionen der frei produzierenden Darstellenden Künste aus NRW, die sonst nicht in Dortmund zu sehen sind. FAVORITEN findet alle zwei Jahre im Herbst in Dortmund statt und bespielt dabei die Stadt in einer einmaligen Art und Weise. Gegründet wurde das Festival 1985 unter dem Namen "Theaterzwang", Veranstalter sind das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste und das Kulturbüro der Stadt Dortmund.
Termin: Freitag, 23. September, 18 Uhr
Ort: Autoscooter auf der Brachfläche hinter dem U – Zentrum für Kunst und Kreativität, auch genannt GROBE BÜHNE MIT ROLLENDEN LOGEN.
Es sprechen:
Weitere Akteure:
Amir Reza Koohestani: Taxigeschichten
Ein Live-Film entsteht während der Aufführung. Ein Taxifahrer, ursprünglich aus dem Iran, trifft auf ein Dutzend unterschiedlicher Charaktere – Gespräche über Liebe, Heimat, Arbeit. Taxigeschichten eben!
Aula der Berufskollegs/SHOWSPIELHAUS
23. September, 19:30 Uhr (90 Min.)
www.favoriten2016.de/taxi
copy & waste: Fassbinder Fight Club
Eine Reise durch die Straßen: copy & waste nehmen das Publikum mit auf einen intermedialen Spaziergang. Per Hörspiel und Projektion wird das Innenleben des Unionviertels hör- und sichtbar. Oder zumindest eine verdammt gute Illusion davon.
Treffpunkt: Haus der Vielfalt/CRITICAL WHITE CUBE
23. September, 21:00 Uhr/24. September, 19:30 Uhr (70 Min.)
Premiere
www.favoriten2016.de/fassbinder
Renegade/Pottporus e.V. : Basmala – Freund oder Feind
Fünf Tänzer stehen auf der Bühne. Sie tanzen mit- und gegeneinander. Sie zeigen uns, was die Bilder, die jetzt, in diesem historischen Moment von muslimischen Männern kursieren, mit diesen Menschen anstellen.
Werkhalle Union-Gewerbehof/AUSMALSAAL
23. September, 21:00 Uhr (60 Min.)
www.favoriten2016.de/basmala
Verena Billinger & Sebastian Schulz: Pferd (absent horse)
Eine Installation, ein Tanz, ein Körper, aber keine Menschen. Ein Pferd dreht seine Kreise und beschwört in seinen Bewegungen romantische Automaten ebenso herauf wie barocke Bühnentiere, die ersten Experimente des Kinos und die post-humane Zukunft.
U – Untergeschoss/MITUNTERBÜHNE und Foyer des U/vor dem RWF-NICHTSPIELHAUS
23./24. September, 18:00 - 22:00 Uhr
25. September, 15:00 - 20:00 Uhr
www.favoriten2016.de/pferd
Ben J. Riepe: Livebox: Persona
Landschaften aus posierenden Körpern. Performer*innen in einer durchsichtigen Box. Bildkompositionen und Assoziationsketten wechseln sich ab. Live und unvorhersehbar.
Foyer des U/vor dem RWF-NICHTSPIELHAUS
23. September, 22:30 Uhr (80 Min.)
www.favoriten2016.de/livebox
kainkollektiv: Das Glitzern der Welt
Eine Audioreise: Mit Kopfhörern schickt das kainkollektiv uns los, um zwischen allzeit verfügbaren Waren und streng limitierter Aufenthaltsgenehmigung die Welt zu erkunden.
Treffpunkt: Foyer des U/vor dem RWF-NICHTSPIELHAUS
23./24. September, 14:00 Uhr/16:00 Uhr/18:00 Uhr/20:00 Uhr (120 Min.)
www.favoriten2016.de/glitzern
Kopfhörerparty
Kopfhörer auf- oder absetzen! Entweder gar keine Musik oder DJ-Set 1 oder DJ-Set 2. Du entscheidest!
Festivalzentrum/GROBE BÜHNE/ROLLENDE LOGEN
23. September, 21:00 Uhr, Open End
www.favoriten2016.de/kopfhoererparty
Blendwerke: state-theatre #6 MÖNCHENGLADBACH
Ein Film von Constanze Fischbeck und Daniel Kötter, D, 2013, 46 Minuten; Film startet alle 50 Minuten
Das Stadttheater von Mönchengladbach wird abgerissen. Mittendrin stellt eine Runde von Menschen kurz auf Pause und fragt, was Leere und was Fülle ist.
Kino im U/RWF-NICHTSPIELHAUS
23. September, 19:00 - 23:00 Uhr
www.favoriten2016.de/blendwerke